Das „Kölner Modell“ ist eine Einrichtung zur Abgabe ehemaliger Versuchstiere an Privatpersonen, die gemeinsam von Personen aus dem Tierschutzbereich und tierexperimentell arbeitenden Wissenschaftlern in Köln ins Leben gerufen wurde. Bei den vermittelten Tieren handelt es sich fast ausschließlich um Beagle und Katzen, die von verschiedenen Pharmafirmen an das Tierheim Wermelskirchen zur Weitervermittlung abgegeben werden. Diese Tiere wurden vorher von Tierärzten eingehend untersucht, geimpft und kastriert. In den meisten Fällen wurden an diesen Tieren Untersuchungen zur Erforschung und Entwicklung von Tierarzneimitteln gegen parasitäre Erkrankungen durchgeführt. Etwa 70% dieser Untersuchungen sind für die Zulassung dieser Medikamente von den Behörden vorgeschrieben. Die Tiere haben in erster Linie als Blutspender fungiert, um Plasma für die Erprobung dieser Arzneimittel zu gewinnen. Es wurden ihnen weder Substanzen injiziert noch irgendwelche Dinge implantiert. Auch die Haltung der Tiere erfolgt in geräumigen Gehegeanlagen in absoluter Übereinstimmung mit dem Tierschutzgesetz und nicht etwa in kleinen Gitterkäfigen wie das durch die Social Media und auch private Fernsehsender suggeriert wird.