(Dieses Schreiben wurde von uns originalgetreu – mit allen orthografischen und Tippfehlern – übernommen)
Tierheim Wermelskirchen
Aschenberg 1
42929 Wermelskirchen
Kündigung Mitgliedschaft
Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
hiermit kündigen wir unsere 25 jährige Mitgliedschaft mit sofortiger Wirkung und entziehen Ihnen auch das Sepa Lastschriftmandat für weitere Abbuchungen.
Begründung: es heißt „Tierschutzverein Wermelskirchen und Umgebung e.V.
Da das Tierheim nicht mehr wie früher, unter Frau Ditges Leitung, den Tieren aus Wermelskirchen und Umgebung hilft, sondern sie lediglich auf die Internetseite stellt, möchten wir das Tierheim nicht weiter unterstützen. Für Auslandstiere scheinen sie dadudrch ja genug Platz zu haben. Wir unterstützen bereits einen Verei, der sich um Auslandstiere kümmert und möchten hier im Umkreis nur einen Verein unterstützen, der sich hauptsächlich um Tiere aus und um seinen Ort herum kümmert, bevor die Tiere ausgesetzt oder bei anderen Vereinen abgegeben werden. Wir befürworten Tiere aus dem Ausland aufzunehmen und ihnen zu helfen, aber nicht auf Kosten der Tiere im direkten Umfeld.
Wenn sie die Tiere lediglich im Internet auf ihre Seite setzen, reicht ein digitales Tierheim völlilg aus und es werden jede Menge Kosten eingespart.
Für ein Bestätigung bedanken wir uns im Voraus.
Freundliche Grüße
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Unser Antwortbrief:
Hiermit bestätigen wir den Erhalt Ihres Schreibens vom 7.12.2022! Ihre Mitgliedschaft haben wir nur zu gerne mit sofortiger Wirkung beendet, was wir Ihnen hiermit ebenfalls bestätigen.
Was uns wundert, das ist die lange Zeit, die Sie offensichtlich doch noch benötigt haben, um uns Ihr Schreiben zukommen zu lassen!
Da Sie uns vor ziemlich genau 6 Jahren das letzte Mal in unserem Tierheim aufgesucht haben, können Sie sich überhaupt kein Urteil über unsere Arbeit und die Probleme, denen wir uns tagtäglich gegenübersehen, erlauben. Vielmehr verlassen Sie sich auf die Hetz- und Verleumdungskampagnen von uns übel gesinnten Denunzianten, die uns allerdings sehr gut bekannt sind, denn die Spuren, welche stets durch diese Kampagnen hinterlassen werden, sind immer die gleichen.
Eine Entwicklung in der Diktion der hier bei uns eingehenden Droh- und Beschimpfungsbriefe ist allerdings schon zu erkennen. Im letzten uns zugestellten Brief wurden wir noch beschuldigt, keine „Hunde“ aus der Region aufzunehmen. Der unverschämten Schreiberin mußten wir dann erklären, daß wir ein Tierheim sind, in dem es durchaus auch noch andere Tiere gibt. Das ist nun offensichtlich bis zu Ihnen durchgedrungen und Sie sprechen erfreulicherweise nur noch von „Tieren aus der Region“!
Im Interesse der armen Tiere im Ausland hoffen wir sehr, daß Sie sich sehr sorgfältig kundig gemacht haben, bevor Sie ggfs. eine anonyme Auslandsorganisation – vermutlich auch über die beliebten Social Media – unterstützen. 90 % dieser im Netz auftretenden Organisationen haben kriminelle Hintergründe und es bedienen sich Unzählige am Tierleid. Lediglich 10 % dieser „Tierschützer“ sind in der Tat seriös. Wir hoffen sehr, daß Sie diese 10 % sehr zielsicher ausgemacht haben.
Ihre Vorwürfe und Beschuldigungen in Ihrem Schreiben weisen wir auf ganz entschiedene Art und Weise von uns. Bevor man andere Menschen mit derartigen Dingen konfrontiert, sollte man sich immer ein eigenes Bild machen und sich nicht auf üble Nachreden verlassen.
Wenn Sie mit Ihrem Vorwurf, „wir würden keine Tiere in Not aus Wermelskirchen und Umgebung bei uns aufnehmen“ die Tiere meinen, die von verantwortungslosen Menschen in Wermelskirchen und Umgebung auf ebenso verantwortungslose und kriminelle Art und Weise unter Zuhilfenahme der Social Media aus dem Ausland nach Deutschland geschleppt werden und bei uns „entsorgt“ werden sollen, dann haben Sie in der Tat recht, denn das kann unser Tierheim und unser Tierschutzverein nicht leisten.
Oder meinten Sie etwa mit Ihren Vorwürfen den Kangal, der als Welpe illegal von Türken aus Anatolien nach Deutschland geschleppt wurde, zwei Jahre in der Altenberger Straße in Dabringhausen in die Garage eingesperrt war und seit dem 21.7.2022 auf dem Wege der Beschlagnahmung durch Veterinäramt und Ordnungsamt bei uns sitzt?
Oder die 4 Katzen, die von einem Tierhorter in Leichlingen in einem finsteren Erdloch auf 10 cm Kot gehalten wurden und im Dezember 2021 per Beschlagnahmung zu uns kamen?
Oder die 10 Jack Russell, die vom gleichen Tierhorter in einem dreckigen Verlies im Rheinisch-Bergischen Kreis zur Vermehrung verwendet wurden und ebenfalls seit Monaten auf dem Wege der Beschlagnahmung bei uns im Tierheim sitzen?
Oder den Kater Max, den wir in einer Messiwohnung in der Gutenbergstraße in Hückeswagen unter einer meterdicken Müllschicht zu Tage befördern mußten und der ebenfalls bei uns sitzt?
Oder die Viszla-Hündin Lissy des ersten Wermelskirchener Corona-Toten aus Grunewald, die wir monatelang zur Pflege bei uns aufgenommen haben, weil er mit der ganzen Familie zerstritten war und sich niemand um das Tier kümmern konnte?
Oder den Königspudel Banjo des 90jährigen aus Haid, dem dieser vom verantwortungslosen Züchter als Welpe vermittelt wurde, als er selbst schon 84 Jahre alt war und dessen Tochter – die sich dann um das Tier kümmern sollte, wenn er das selbst nicht mehr könne – noch vor dem Vater an einem Hirntumor verstorben ist und das Tier blieb übrig?
Oder die 11 Wachteln und 5 Rex-Kaninchen, die ebenfalls in einer Messiwohnung in Hückeswagen in der Gutenbergstraße dahinvegetiert sind bis wir sie dort vor einigen Wochen gerettet haben?
Oder meinen Sie vielleicht den Yorkshire-Terrier der vor 2 ½ Jahren Verstorbenen aus Wermelskirchen, den diese von Türken in Düsseldorf „erworben“ hat, ihn nicht bei der Stadt Wermelskirchen angemeldet hat, 12 Jahre lang keine Hundesteuer dafür bezahlt hat, den die gesamte große Hinterbliebenenfamilie nicht übernehmen konnte, sondern ihn bei uns für den stattlichen Betrag von 150,-- EUR „entsorgt“ hat? Der Hund ist totkrank, lebt seit 2 ½ Jahren bei einer Pflegefamilie und hat uns bisher ca. 1.800,-- EUR an Tierarztkosten verursacht, was wir aber trotzdem sehr gerne getan haben.
Oder meinen Sie den Kaninchenbock, der mit seinen 3 Söhnen in einem völlig durchnäßten Pappkarton vor 5 Monaten an der Ihnen nahegelegenen Bushaltestelle in Tente nachts um 2.00 Uhr ausgesetzt worden ist und von einem Busfahrer zu uns gebracht wurde?
Oder denken Sie mit Ihren Beschuldigungen vielleicht an die Katze Mary, die vor Jahren in Ellinghausen mit kochendem Wasser übergossen und ausgesetzt wurde, fortan über Jahre im Freien in Ellinghausen gelebt hat, von einem Anwohner täglich gefüttert aber nicht ins Haus gelassen wurde, während ein anderer Anwohner das Tier erschießen wollte, um sich am „Fütterer“ zu rächen? Die Katze haben wir gerettet, ärztlich behandeln lassen und geschoren, denn sie drohte, an einem Fellklumpen, der sich an ihrer Seite gebildet hat, zu ersticken.
Oder den Maine-Coon-Kater Barney, der bei seiner aus der Ukraine geflohenen Besitzerin und ihrem 12jährigen Sohn im Parkweg in Dabringhausen gewohnt hat, die von der Stadt Wermelskirchen in eine andere Sozialunterkunft umverlegt wurde und ihr Tier ausgesetzt hat? Das Tier wurde von uns eingefangen, ärztlich behandelt, kastriert und bei uns im Tierheim aufgenommen?
Oder vielleicht die 10jährige Siam-Katze Duffy, die am 6.9.2021 in Unterstraße ausgesetzt worden war, weil sie offensichtlich Gesäugetumore hatte, um deren Operation und Behandlung wir uns gekümmert haben?
Oder vielleicht die Hunderte von wild lebenden Katzen, die wir mit Lebendfallen in Wermelskirchen einfangen, kastrieren und behandeln lassen und entweder wieder an ihren Fundstellen aussetzen oder sie mit uns ins Tierheim nehmen? Angesichts Ihres profunden Unwissens wird es Ihnen gewiß auch nicht geläufig sein, daß wir keinerlei Unterstützung von der Stadt Wermelskirchen erhalten, sondern nur einen geradezu lächerlichen Obulus für die Fundtierabwicklung. Wild lebende Katzen gelten bei der Stadt Wermelskirchen im übrigen auch nicht als Fundtiere, sofern sie nicht gechippt oder tätowiert sind oder ein Halsband tragen. Das erfüllt selbstverständlich keines dieser Tiere, sodaß wir diese Tiere ebenso wie die Stadt Wermelskirchen und auch ihre unwissenden Bewohner einfach ihrem Schicksal überlassen müßten, bis daß dann das gesamte Wermelskirchen mit einer Katzenexplosion übersäht ist. Ist es das, was Sie uns in Ihrer Unverschämtheit vorwerfen?
Die Liste würde sich noch endlos fortsetzen lassen!
Etc.etc.
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Jemand, dem wir kein Tier vermittelt haben und der uns jetzt beschimpft:
Formular Antwortnachricht
Das folgende Formular wurde von Ihrer Webseite abgesendet - https://www.tierheimwermelskirchen.de.
Name:
Email:
Phone:
Message: Hallo und guten Abend 1 Vorsitzender des Tierheim Wermelskirchen,
wir haben heute mit unserer Nachbarschaften darüber gesprochen das man uns Indio doch nicht geben möchte.
Also unabhängig von mehreren Parteien sind Sie dafür bekannt das man erst zusagt und dann wieder absagt.
Ich finde dies bedauerlicherweise nicht fair unter anderem spielen Sie hier mit Gefühlen und alles und ich werde gegen Ihr Tierheim auch vorgehen.
Ich Nehmerin für heute frei und alles und haben sie nicht gesehen habe einen kompletten Tag einen Ausfall und dann schreiben Sie einer lächerliche WhatsApp Nachricht und stellen uns quasi alles Unmenschlich dahin.
Ich werde damit auch an die Presse gehen denn was soll das denn es ist ja kein Wunder das sie von der Stadt nicht gefördert werden wenn so etwas schon bei anderen Menschen bekannt ist.
Ich habe zudem extra das Geld organisiert und gemacht und getan die scheiss Baustelle in unserer Wohnung nachts weiter gemacht und dann reagieren sie so? Sie sollten sich schämen ehrlich ich werde da im Interesse der Öffentlichkeit was somit eine Meinungsfreiheit darstellt über Ihr Tierheim berichten lassen.
Dankeschön das sie meiner Verlobten so eine scheiss Nachricht mitgeteilt haben und die sich in ihr Zimmer eingeschlossen hat vielen Dank auch
Antwort an den Kunden
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Leserbrief im Remscheider General-Anzeiger vom 29.12.2022 zum Artikel von Susanne Koch im Wermelskirchener General-Anzeiger vom 27.12.2022
Import aus dem Ausland ist unnötig
zu: Tierheime
Das Thema „Tierschutz“ ist ein Minenfeld, und wahrscheinlich trete ich gerade auf eine solche Mine. Aber dieser Artikel und der dazugehörige Standpunkt von Susanne Koch zum Tierheim Wermelskirchen dürfen nicht unwidersprochen bleiben. Land auf, Land ab jammern Tierheime zu Recht über Platznot und fehlendes Geld, weil seit einiger Zeit viele Tiere dort abgegeben werden, die total egoistisch von ihren jeweiligen Haltern während des Covid-Lockdowns angeschafft wurden. Darunter dürften auch viele sein, die aus falsch verstandenem Tierwohl aus ost- und südosteuropäischen Ländern von Verkäufern wie dem Tierheim Wermelskirchen seinerzeit ohne jede Verantwortung importiert wurden. Jetzt gehen viele dieser Halter wieder zu ihrer Arbeitsstelle und wissen nicht, wohin mit diesem Tier in dieser Zeit. Die ohne jedes Gewissen setzen es einfach aus, und die anderen versuchen, es in einem Tierheim unterzubringen. Es gibt in Deutschland mehr als genug Tiere für jene Leute, die eines halten möchten. Ein Import von Tieren aus dem Ausland ist daher vollkommen unnötig und trägt dazu bei, seriösen Tierheimen das Leben schwer zu machen und im Endeffekt den Steuerzahler zu belasten.
Peter J. Rörig
Remscheid
Wie Recht er hat, der gute Herr Rörig, und wie dankbar wir ihm sind für seine Ausführungen. Denn genau so ist das auch - gewissenlose Verbrecher schleppen unter Zuhilfenahme der Social Media Tiere aus dem Ausland hierhin, die vermutlich lieber dort geblieben wären, wo sie herkommen, und die mit den Dummköpfen nicht klarkommen, die sie nachts anonym im Internet nach einem kleinen Foto im Netz "geordert" haben, dann aber bei der Ankunft feststellen, daß sie gar nicht mit dem Tier klar kommen. Und dann muß das Tier weg. Das sind aber nicht - wie Herr Rörig meint - die Tiere, die das Tierheim Wermelskirchen oder irgendein anderes Tierheim nach Deutschland gezerrt haben, denn dann würde es die gar nicht mehr geben, weil ihnen ihre Aufsichtsbehörde - die Veterinärämter nämlich - schon lange den Garaus gemacht und die Betriebserlaubnis entzogen hätten. Nein, es sind genau die Internet-Organisationen, die beispielsweise auch unseren Filou (lesen Sie dazu bei uns unter "Infos/Erfolgsgeschichten") nach Deutschland verfrachtet und hier in die Hölle entlassen haben. Ordentlicher Auslandstierschutz wird übrigens auch durch nichts und niemanden subventioniert, sondern lediglich durch private Trägerschaften finanziert. Mit unordentlichem Auslandstierschutz füllen Sie Verbrechern und Kriminellen die Taschen, die sich am Tierleid bereichern. Also: Finger weg von der Tieradoption durch die Social Media und ab in ein seriöses Tierheim, das Sie berät. Vielen Dank, Herr Rörig, daß Sie uns diese Ausführungen ermöglicht haben!
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